iOS Web-Payments – doch nicht der Heilsbringer?

Ein früher Test von RevenueCat dürfte vielen App-Entwicklern einen gehörigen Dämpfer versetzen.

Apple opened the door to web paywalls — our test shows it might hurt conversions
RevenueCat’s large-scale test reveals in-app purchases convert 30% better than web. Explore the data and implications for your app.

Told ya.

The initial conversion rate for variant B [only Apple IAP] is between 27% and 30%, while the equivalent web flow in variant D [only web payments] is between 17% and 19%. This is a large decrease, a 25% to 45% relative drop between the two. Digging into the funnel, most of that drop occurs from the payment sheet through to purchase. That’s a lot of fall off.

Nach nur sechs Tagen Laufzeit ist es natürlich noch kein statistisch reliabler Test, aber der Unterschied ist bereits so markant, dass sich selbst ein seriöser Analytics-Anbieter wie RevenueCat traut, schon ein vorzeitiges Fazit zu ziehen.

Spätestens nach diesem Test wird jeder App-Publisher sehr sorgfältig abwägen müssen, ob sich der Entwicklungsaufwand hier lohnt. Einige werden sicher durch A/B-Tests im Targeting, Pricing und Checkout mehr Gewinn mit Web-Payments erzielen. Ich freue mich schon auf die LinkedIn-Post in ein paar Wochen. Aber die absolute Mehrheit wird es gar nicht erst versuchen, da sie erstens nicht groß genug sind, damit sich diese kleinen Optimierungen in ihrer Bilanz bemerkbar machen und zweitens weder die Ressourcen noch das Know-how dafür haben, um diese Tests überhaupt auszusteuern. Ganz davon zu schweigen, dass die 0%-Fee im Web vor einem Berufungsgericht eventuell nicht standhält.

Um es mit Trumps Worten zu sagen: „Sounds good, doesn't work"