New York vs. Dynamic Pricing
Das klassische Preisschild wird zunehmend abgeschafft, ohne dass wir es bemerken. Davon profitieren nur die Unternehmen.
Passend zum jährlichen Shoppingwahnsinn rund um Black Friday und Cyber Monday wurde bereits Anfang November in New York ein Gesetz gegen Dynamic Pricing verabschiedet. Tim Balk schreibt für die New York Times:
This month, New York became the first state to enact a law targeting a practice, typically called personalized pricing or surveillance pricing, in which retailers use artificial intelligence and customers’ personal data to set prices online.
The law aims to prevent retailers from ripping off unwitting customers by abusing their data: jacking up the price of jeans for a shopper with a history of buying expensive pants, say, or lifting hotel prices for a traveler who already splurged on airline tickets.
Enacted through the state budget, the law requires retailers that use personalized pricing to post the following disclosure: “THIS PRICE WAS SET BY AN ALGORITHM USING YOUR PERSONAL DATA.”
Uber und Lyft mussten diesen Zusatz unter anderem bereits auf den Checkout-Seiten ihrer Apps hinzufügen und waren darüber wenig erfreut. Ich bezweifle jedoch, dass es ihnen wirklich schaden wird und zu einer Veränderung im Nutzerverhalten führt. Letztendlich sind wir immer empört darüber, welche Daten Unternehmen über uns erheben – und nutzen dann doch weiter ihre Services. Aber es wirft immerhin ein Schlaglicht auf eine Businesspraxis, die zwar in Teilen legal ist, dem Endkonsumenten aber definitiv schadet. Wie auch dieses sehr gute Video zeigt, das die NYT als Begleitmaterial zum Artikel oben veröffentlicht hat:
Quelle: YouTube